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1. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 80

1873 - Hildburghausen : Gadow
78 sonderes Reich, dessen Könige aber meist zugleich die römische Kaiserkrone trugen, und vermöge dieser als weltliches Oberhaupt der ganzen Welt galten, während die Päpste sich eben so als das geistliche Oberhaupt betrachteten. 22) Nachdem die Nachkommen Karls des Großen in Deutschland im I. 911 ausgestorben waren, folgte zunächst Konrad aus dem fränkischen Stamme als deutscher König und sodann, von Konrad selbst als der Würdigste bezeichnet, Heinrich I. aus dem sächsischen Stamme, mit dem Beinamen der Vogler, welcher eine große Anzahl Städte gründete und die Madscharen, welche bis dahin Deutschland durch immer wieder- holte Einfälle verheert hatten, bei Merseburg schlug *). Nach ihm folgten mehrere andere Könige -aus sächsischem Stamme, sodann wieder Könige aus fränkischem Stamme, unter ihnen auch Heinrich Iv. (1056—1106), welcher, nachdem er sich in Deutschland durch Härte und Willkür viele Feinde gemacht und auch den Papst Gregor Vii. gegen sich aufgebracht hatte, zuletzt, um den Papst mit sich auszusöhnen, im I. 1077 im Hofe des Schlosses zu Canossa im Sünderhemde Kirchenbuße that. 23) Die nunmehr folgende Zeit (vom Ende des 11. bis zum Ende des 13. Jahrhunderts) führte die höchste Entwicke- lung derjenigen Einrichtungen herbei, in denen sich die Eigen- thümlichkeit des Mittelalters am deutlichsten zeigt, nämlich des Papstthums, des Kaiserthums und des Ritterthums. Sie wird daher auch die Blüthezeit des Mittelalters genannt. 24) Die Macht des Papstthums wurde besonders durch Gregor Vii. 1073 — 1085) gehoben, welcher dadurch, daß er das ehelose Leben der Geistlichen (Cölibat genannt) anordnete und den Einfluß der weltlichen Fürsten auf die Wahl der höheren Geistlichen schwächte, die Geistlichkeit dem Volke ent- fremdete und sie ganz von sich abhängig machte. Weiterhiu wurde dem Volke die Bibel, die blos von Geistlichen gelesen werden sollte, und der Genuß des Kelches beim Abendmahl ent- zogen , auch die Ketzergerichte gegen Irrgläubige (Inquisition) eingeführt und den weltlicken Fürsten gegenüber der Grundsatz geltend gemacht, daß alle Macht auf Erdeu nur vom Papste ausgehe und nur von diesem verliehen werden könne. (Die Macht, welche von den Päpsten für sich und die Geistlichkeit erstrebt und in dieser Zeit auch größtentheils erlangt wurde, nennt man Hierarchie). 25) Das Kaiserthum erreichte seinen Höhepunkt unter den Kaisern aus dem Geschlecht der Hohenstaufen (1137 bis 1254) vorzüglich unter dem mächtigsten derselben, Friedrich I.,. *) S. Nr. 70 des Lesebuchs.

2. Thüringisches Lesebuch für die oberen Klassen der Volksschulen - S. 230

1873 - Hildburghausen : Gadow
228 So weit die deutsche Zunge klingt Und Gott im Himmel Lieder singt: Das soll es sein! Das, wackrer Deutscher, nenne dein. Das ist des Deutschen Vaterland, Wo Eide schwört der Druck der Hand, Wo Treue hell vom Auge blitzt, Und Liebe warm im Herzen sitzt: Das soll es sein! Das, wackrer Deutscher, nenne dein. Das ganze Deutschland soll es sein; O Gott vom Himmel sieh darein Und gib uns rechten deutschen Muth, Daß wir es lieben treu und gut: Das soll es sein; Das ganze Deutschland soll es sein.

3. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 167

1869 - Hildburghausen : Nonne
Wenzel. 167 Wenzel saß während dieser Zeit ruhig in Böhmen und stöhnte seinen Lieblingsneigungen. 'Als er aber wegen vielfacher Gewaltthätigkeiten mit dem böhmischen Adel zerfiel, da entstand eine Verschwörung gegen ihn, an welcher auch sein Bruder Sigismund und sein Vetter Jobst von Mähren sich betheiligten. Wenzel wurde 1394 zu ©eramt1) verhaftet und auf dem Prager Schloß gefangen gehalten, bis ihn sein jüngster Bruder Jo- hann befreite. Wenzel hatte vor-seiner Befreiung Besserung angelobt, blieb aber derselbe nachlässige Regent. Dies bewog endlich die Kurfürsten, aus einer Versammlung zu Ob er lahnstein (bei Rensc) über ihn die Ab- setzung auözusprechen (1400), weil er der Kirche nicht zum Frieden ver- helfen, dem reichen Diskonti in Mailand den Herzogstitel verkauft, den Landfrieden nicht gehandhabt und in Böhmen grausam und tyrannisch re- giert habe. 3. Wenzels Na ch f olger. — Für Wenzel wurde Ruprecht von Ruprecht v. der Pfalz (1400—1410) gewählt. Da ihm Aachen die Thore der- der Pfalz schloß, so krönte man ihn zu Köln. Er war ein wackerer Mann und thatlllü —1u- sein Möglichstes, in Italien die kaiserlichen Rechte und in Deutschland Ordnung und Gesetzlichkeit auszurichten; aber die Fürsten wollten sich nicht beugen, und er mußte Vieles geschehen lassen. Sein Gegner Wenzel er- fuhr indeß zum zweiten Mal die Schmach, von seinem Bruder Sigismund gefangen genommen zu werden, und blieb 19 Monate in Haft (1402). Zu derselben Zeit stritten um Petri Stuhl zwei Päpste, der eine zu Rom, der andere zu Avignon, und nachdem die Christenheit lange genug dies Aergerniß erduldet, beschlossen die geistlichen und weltlichen Macht- haber, auf einem allgemeinen Konzil zu Pisa 1409, die Eintracht der Konzil zu Kirche wieder herzustellen und die päpstliche Allgewalt zu deren eigenem Pisa 1409. Vortheil zu beschränken. Sie setzten die beiden Nebenbuhler ab und wähl- ten einen neuen Papst. Da aber jene nicht wichen, so entstand, wie man sich ausdrückte, aus der päpstlichen Zweifaltigkeit eine päpstliche Drei- faltigkeit. Jeder von ihnen that seine beiden Widersacher nebst ihrem Anhang in den Bann, und so lag die ganze Christenheit in-Fluch und Zwietracht. Da starb Ruprecht 1410, und nun hätte, wie die Kirche drei Päpste, so das deutsche Reich beinahe drei Kaiser erhalten. Denn während Weirzel noch immer an der Krone festhielt, zerfielen die Kurfürsten ob der neuen Wahl. Einige erklärten sich für Wenzels Bruder, den König Sigis- mund von Ungarn, andere für den Vetter dieses Fürsten, den Mark-Sigismuud grafen Jobst von Mähren. Zum Glück starb dieser, und nun trat— 37. nicht nur seine Partei zu Sigismund (1410—1437) über, sondern auch Wenzel gab seine Zustimmung unter der Bedingung, daß ihm selbst der kaiserliche Titel verblieb. Der neue König veranlaßte in Uebereinstimmung mit der damaligen öffentlichen Meinung das Konzil zu Ko stnitz.(1414—1418), welches Konzil zu die Einheit der Kirche wieder herstellen, auch eine Reformation derselben Kostnitz an Haupt und Gliedern bewirken sollte. Der erste Zweck wurde erreicht, 1414—18. 0 Beraun, Stadt an dee Beraun, südwestlich von Prag.

4. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 222

1869 - Hildburghausen : Nonne
222 Neue Geschichte. folgten, welche ihm beim Aufstehen und Ankleiden behilflich gewesen waren. Der Glanz des französischen Hofes erfüllte ganz Europa mit blinder Verehrung und verleitete fast alle Fürsten, besonders die deutschen, zur lächerlichsten Nachäffung. Jeder Fürst wollte ein Ludwig im Kleinen sein; jeder bildete ein besondern Hof, wo in Pracht und Verschwendung, in Sitten und Moden, in Sprache, Literatur und Kunst der französische Hof als Vorbild galt. Mit dem Hofe nahm auch der Adel in Deutsch- land die französische Sprache an und schämte sich der guten alten Mutter- Bildungs- spräche. Paris galt als Mittelpunkt der europäischen Kultur, der feineren re|jfu ”ctc^ und höheren Lebensvildung; aus allen Gegenden von Deutschland wurden >aiu- sogenannte Bildungsreisen dahin gemacht. So verbreitete sich das prunkende verweichlichende Frauzosenthum immer weiter über die höheren Stände; kaum noch blieben die unteren Volksklassen dem ernsten und biederen Sinne ihrer Voreltern getreu und retteten vaterländische Sitten und Gebräuche vor fremder Ansteckung. 4. Ludwigs Xiv. Eroberungssucht und Un du ldsamkeit.— Die gebietende Stellung, welche Ludwig im Innern seines Reichs einnahm, wollte er auch gegen seine Nachbarn, ja gegen ganz Europa durchsetzen. Nach außen trat er deshalb als Eroberer auf und brachte so unendliches Weh über sein Land, ja über die ganze Menschheit. In den Kriegen stand ihm meist das Glück zur Seite, doch wurden die Schlachten nicht durch ihn, sondern durch seine ausgezeichneten Generale: Luxemburg, Schomburg, Katinat, Vendomeund Tür enne geführt. Die Friede zu Friedensschlüsse, welche in Ludwigs Xiv. Regierungszeit fallen, sind Nimwegen ver w e st fä l isch e Friede (1648), der Friede zu Ni mw e g en *) (1678), ^?in"rhswiki) (1697), Utrecht (1713), Rastadt (1714) und Baden ^Utredst ' dlargau in der Schweiz (1714). Fast eben so sehr wie durch Erobe- 1713 Ra- rungssucht schadete Ludwig Xiv. seinem Land durch Unduldsamkeit gegen stadl'und die Kalvinisten. Wegen Aufhebung des Edikts von Nantes (1685) verlor Baden es mehr denn eine halbe Million betriebsamer Einwohner, die in den 1714. benachbarten Staaten (Schweiz, Rheinpfalz, Brandenburg, Holland, England) eine freundliche Aufnahme fanden. — Als Ludwig Xiv. am 1. September 1715 starb, da jubelte das Volk, das er während seiner 72jährigen Regierung nicht nur arm gemacht, sondern auch der Sittlich- keit und alles Vertrauens beraubt hatte laut bei der Nachricht^von seinem Tode. Der Pöbel verfolgte sogar den Leichenzug des Königs nach St. Denisi) mit solchem Unwillen, daß man genöthig war, Seitenwege einzuschlagen. 76. Preußen: Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst (1640 —88), und seine nächsten Nachfolger. 1. Belehnung Friedrich's von Hohenzollern mit der Mark Brandenburg (1415). Verwandlung des Herzogthums Preußen in ein weltliches Besitzlhum (1525). Ueber- gang des Herzogthums Preußen von der fränkischen Linie der Hohenzollern an die brandenburgische (1618). Kurfürst Georg Wilhelm (1619—40) und der 30jährige i) Nimwegen, Stadt im jetzigen Holland, an der obern Waal (südlichem Arm des Rheins). — Ryswik, holländisches Schloß, 1 Stunde südlich von Haag. — St. Denis, Stadt unweit des rechten Ufers der Seine, 2 Meilen unterhalb Paris.

5. Für einjährigen Unterricht in höheren Mittelklassen berechnet - S. 226

1869 - Hildburghausen : Nonne
226 Neue Geschichte. Krönung ward der schwarze Adlerorden gestiftet und an die vornehmsten Personen vergeben. Die Krönung selbst fand am 18. Januar 1701 statt. In königlichem Schmucke begab sich Friedrich nach dem Audienzsaal des Schlosses und setzte vor allen Großen des Reichs und den fremden Ge- sandten sich und seiner Gemahlin (Charlotte) die Krone auf. Er saß auf einem prächtigen Throne und hielt Zepter und Reichsapfel in den Händen. Daraus begann unter dem feierlichen Geläute aller Glocken die Prozession 'zur Schloßkirche, wo nach Predigt und Gesang zur Salbung geschritten wurde. Ein köstliches Gefäß von Jaspis, das auf einem goldenen Teller- getragen ward, enthielt das heilige Oel, mit welchem zwei, eigens dazu ernannte reformirte Bischöfe die Weihe vollzogen. Als das vollendet war, wurde das Kronaufsetzen vor dem versammelten Volke noch einmal wieder- holt. Eine allgemeine Amnestie und eine reiche Armenspende beschlossen das Fest. Am 6. Mai hielt der neue König seinen feierlichen Einzug in Berlin. Ueber das ganze Unternehnien ward sehr verschieden geurtheilt^). Was aber ursprünglich mehr als Werk der Eitelkeit erschien, zeigte sich in der Folge als ein Meisterstück der Staatsklugheit. Friedrich warf dadurch seinen sämmtlichen Nachkommen eine Lockspeise hin und rief ihnen gleichsam zu: „Ich habe Euch einen Titel verschafft, macht Ihr Euch seiner wür- dig; ich legte den Grund zu Euerer Größe, Ihr müßt nun das Gebäude vollenden." Friedrich I. sorgte jedoch nicht nur für den Glanz des brandenburgisch- preußischen Staates, sondern vermehrte auch das Gebiet desselben. Durch Erbrecht fielen ihm die Herrschaften Meurs und Lingen zu; die Grafschaft Tecklenburg in Westfalen wurde für 300,000 Thlr. angekauft. Nach dem Tode des spanischen Königs Karl Ii. nahm Friedrich als Herzog von Kleve, vermöge alter Ansprüche, Geldern in Besitz; auch wurde er vom Volk zum Fürsten von Neuenburg und Valengin in der Schweiz erwählt. — In seinen sonstigen Bestrebungen für die Wohlfahrt des Staates ist besonders Universität die Gründung der Universität zu Halles (1694) und der Societät Halle 1694. (jetzt Akademie) der Wissenschaften (1700) in Berlin hervorzuheben. Seine Societät der Liebe zur Kunst bethätigte er durch die treffliche Reiterftatue seines Vaters Wissenschaf- und durch herrliche Bauwerke, wie das Schloß, das Zeughaus und mehrere ten 1700. ^rcjjen Berlin. Auch ist unter seiner Regierung die erste Anlage zu der Friedrich^stadt in Berlin gemacht worden (seit 1691).— Friedrich I. starb 1713 und hinterließ den durch Prunkliebe und durch Unterhaltung einer großen Kriegsmacht sehr erschöpften Staat seinem 25 jährigen Sohne. Friedrich 3. Friedrich Wilhelm I. (1713—40) war ganz das Gegentheil Wilhelm I. seines Vaters. Wie dieser durch Pracht und Verschwendung, so zeichnete 1713 — 40. er pich durch Sparsamkeit und Einfachheit aus. Während man Berlin unter Friedrich 1. das deutsche Athen nannte, so hieß es unter Friedrich Merkwürdig ist die Aeußerung des Prinzen Eugen: „Es habe der Minister, welcher dem Kaiser zur Anerkennung der preußischen Krone gerathen, den Tod ver- dient." 2) In Halle erlangte Christian Wolf, welcher die mathematische Lehrart aus die Philosophie anwandte, großen Ruhm. Als er aber wegen einiger Lehrsätze mit den Theologen in Streit gerieth, so mußte er unter Friedrichs I. Nachfolger «Fried- rich Wilhelm I.) „bei Strafe des Galgen" in 24 Stunden die Stadt verlassen (1723). Friedrich Ii. hat ihn später nach Halle zurückberufen.

6. Für den Unterricht in Unterklassen berechnet - S. 99

1872 - Hildburghausen : Nonne
Karl der Groe. 99 und hinfort mit diesen nur Ein Reich unter Einer Herrschaft ausmachen. Dagegen versprachen die Sachsen, sie wollten ihren Gttern entsagen und Christum bekennen; den Geistlichen wollten sie den Zehnten entrichten, aber sonst keinen Zins und keine Abgaben bezahlen. Den Geboten der Priester wollten sie gehorchen und ebenso den Richtern folgen, welche der König ihnen setzen wrde, aber die alten Sitten und Gewohnheiten woll-ten sie behalten. Es wurden nun viele Kirchen und Klster auch im Sach-senlande angelegt und eine neue Zeit begann fr dieses Volk. Der letzte bedeutende Feldzug Karl's galt den Normannen im Norman -heutigen Dnemark, Norwegen und Schweden, ein Volk deutscher Abkunft nen. und deutscher Kraft, welches damals wegen feiner khnen Seerubereien und pltzlicher Ueberflle der Schrecken aller Nachbarn war. Auch sie muten sich vor dem Schwerte Karl's beugen und die Eider *) als Grenze ihres und des Frankenreichs anerkennen, im Jahre 811. Nach all' diesen Siegen erstreckte sich Karl's des Groen Reich von der Tiber bis zur Eider, vom Ebro bis an die Elbe und Raab. Von wichtigen Folgen fr das Ansehen und den Ruhm Karl's und seiner Nachfolger war seine Reise nach Rom im Jahre 799. Die Veran-lassung dazu war folgende. Der Bischof von Rom, Leo Iii., war bei einer feierlichen Prozession von einem Haufen belgesinnter berfallen, vom Pferde gerissen und gemihandelt worden. Leo wendete sich an den mchtigen Frankenknig und begab sich selbst mit einem glnzenden Gefolge nach Paderborn, wo Karl gerade fein Hoflager hielt. Karl empfing den Hilfesuchenden mit aller Ehrerbietung und versprach ihm vollstndige Genugtuung. Dann lie er den Papst auf das feierlichste nach Rom zurck-geleiten. Gegen das Ende des Jahres (799) begab sich Karl mit einem Heere der die Alpen. Nach seinem Einzge in der Hauptstadt der Christen-heit hielt er ein strenges Gericht der die Aufrhrer und stellte die Ruhe wieder her. Ungestrt konnte man jetzt das Weihnachtsfest feiern, mit welchem damals das neue Jahr 800 und diesmal gerade ein neues Jahr-hundert anfing. Karl erschien am Tage des Festes in der Peterskirche; andchtig kniete er an den Stufen des Altars nieder und betete. Als er aber wieder aufstehen und sich entfernen wollte, nahte sich ihm der Papst, in feierlichem Gefolge der hohen Geistlichkeit, fetzte dem Frankenknige Karl der Gr. etne goldene Krone auf das Haupt und salbte ihn mit geweihtem Oel rmischer zum rmischen Kaiser und weltlichen Oberherrn der gesamm- Kaiser ten katholischen Christenheit. Das versammelte Volk rief drei- 800' mal laut: Leben und Sieg Karl dem Groen, dem von Gott gekrn-ten friedefcnngenden Kaiser der Rmer!" Sogleich schmetterten die Trompeten und Posaunen; helle Musik ertnte in den tausendfachen Jubel des Volks und ein zahlreicher Chor stimmte den Krnungsgesang an. Seit 324 Jahren hatte diese Wrde geruht. Wie 476 das Kaiserthum der Rmer durch Deutsche gestrzt werben war, so wrbe es im Jahre 800 durch Deutsche wieber aufgerichtet. 4. Wohl war Karl solcher hohen Wrbe und Auszeichnung Werth, denn er war nicht blos ein Kriegsheld, der mit dem Schwerte drein schluq er war auch ein Vater seiner Völker, der lieber aufbaute als zer- i) Die Ei der, Kstenflu, der die Grenze zwischen Holstein u. Schleswig bildet. 7*

7. Für den Unterricht in Unterklassen berechnet - S. 270

1872 - Hildburghausen : Nonne
270 Neue Geschichte. Pen die Forts von Paris besetzen und smmtliche Linientruppen und Mo-bilgarden in Paris kriegsgefangen sein sollten, bis eine innerhalb 14 Tagen zusammenzuberufende konstituirende Versammlung im Namen des ge-sammten Frankreichs der Fortsetzung des Krieges oder Abschlu des Friedens entschieden htte. So hatte auch Paris, um dessen Entsetzung alle Kmpfe des Winter-feldzugs sich gedreht hatten, nach einer mehr als viermonatlichen Belager-ung vom 19. September 1870 bis zum 28. Januar 1871 kapi-Vesetzung tulirt, die Forts der Hauptstadt wurden am 29. Januar von den deutschen ocq Truppen besetzt und wenn die Versammlung, die in Bordeaux tagen sollte, Jan- sich fr Weiterfhrung des Krieges erklären wollte, so mute sie ein Mit-tel finden, dies ohne Armee und ohne Festungen 4) zu bewerkstelligen. Kurz vor Abschlu des Waffenstillstandes zwischen Frankreich und Deutschland hatte sich fr unser Vaterland noch eine andere wichtige Ver-einbarung vollzogen, deren wir jetzt zu gedenken haben. Der siegreiche Waffengang der vereinigten deutschen Heere hatte schon im Anfange des Krieges einen so mchtigen Eindruck hervorgebracht, da das Eine Geshl durch Aller Herzen zog, nun sei der Augenblick gekommen, die deutschen Völker und Stmme nicht blos zu Einer Waffenbrderschaft, sondern zu Einer Nation, zu einem einheitlichen Reiche zusammenzufgen. In Ver-sailles wurden im letzten Monat des ereignisreichen Jahres zwischen dem Bundeskanzler und den Vertretern der sddeutschen Regierungen die Ver-trge abgeschlossen, unter denen die norddeutsche Bundesverfassung auch in den Knigreichen Baiern und Wrtemberg sowie in den Groherzogth-mern Baden und Hesfen gesetzliche Geltung haben sollte. Die Landstnde in Karlsruhe, Stuttgart und Darmstadt gaben zu der Vereinbarung ihre Zustimmung und schlielich siegte auch in Mnchen die deutschgesinnte Mehrheit. So war denn das groe Werk der Einigung des deutschen Volkes im Sden und im Norden des Main zur Vollendung gekommen und auch in der ueren Ehrenstellung sollte sich der neue Zeitabschnitt ankndigen. Auf Anregung des Knigs von Baiern2) nmlich boten die deutschen Fürsten und freien Städte dem siegreichen König von Preußen die deutsche Kaiserkrone an und das deutsche Volk stimmte freudig bei 3). Eine Gesandtschaft von Reichstagsmitgliedern berbrachte um die Jahres-wende dem greisen Monarchen die Glckwnsche nach Versailles und alles 1) Whrend der Fortsetzung des Krieges waren nach und nach auch die brigen Festungen, bei denen Heereabtheilungen zur Belagerung zurckgelassen worden waren, den deutschen Truppen bergeben worden: am 25. August Vilry, am 9. September Laon, am 23. September Tonl, am 16. Oktober Soissons, am 31. Oktober Dijon (S. 267), am 8. November Verdun, am 21. November Ham, am 25. November Thionville, am 27. November la Fere, am 14. Dezember Montmedy, am 2.Januar Mezires, am 6. Januar Rocroy, am 10. Januar Psronne, am 26. Januar Longwy. 2) Ludwig Ii., ist am 25. August 1845 geboren, und wurde uach dem frhen Tode seines Vaters Maximilian (S. 240), im Jahre 1863 König von Baiern. 3) In dieser Zeit, am 9. Januar, feierte der preuische Minister v. Roon (S. 254) sein 50jhriges Dienstjubilum. Derselbe ist am 30. April 1803 im Hause Pleushagen am Strande der Ostsee, unweit der Stadt Colberg geboren, trat 1821 in den Militrdienst und ward 1861 Kriegsminister. Ihm insbesondere ver-dankt man die gegenwrtige Heereseinrichtung.

8. Für den Unterricht in Unterklassen berechnet - S. 84

1872 - Hildburghausen : Nonne
k 84 Alte Geschichte. Waffenstillstand einzugehen. Er verlie Italien mit der Drohung, da wenn ihm die Prinzessin Honoria nebst einem kniglichen Brautschatze nicht ausgeliefert wrde, er das Land noch hrter heimsuchen werde. Hierauf zog er mit seinen Horden, beladen mit dem Raub von mehr als hundert zerstrten Stdten, nach Ungarn zurck. ^Attirf * das Schicksal wollte nicht, da Attila's Drohung in Erfllung 453 gehen sollte. In dem folgenden Jahre (453) hielt der Hunnenknig Hoch-zeit mit der schnen Hildegunde. Als am Tage nach der Hochzeit die Hofleute und Krieger, ungeduldig ihren Herrn zu gren, in das Zelt drangen, fanden sie Hildegunde verschleiert bei dem erstarrten Leichnam ihres Gemahls sitzen. Whrend der Nacht war er am Blutsturz gestorben. Gro war der Schrecken, allgemein die Trauer der Hunnen um den groen König. Unter freiem Himmel ward ein seidenes Gezelt aufgeschlagen, unter welchem auf einem herrlichen Prunkbette der knigliche Leichnam zur Schau aufgestellt wurde. Die Edelsten der Nation ritten Tag fr Tag in feierlichem Geprnge um das Zelt. Sie schoren ihr Haar, zerfetzten ihren Leib und sangen Klaglieder. Dann legten sie den Leichnam in einen goldenen Sarg, setzten diesen in einen silbernen und diesen wieder in einen eisernen, vergruben ihn des Nachts und tbteten alle Gefangenen, welche dabei geholfen hatten. Denn Niemand sollte wissen, wo Attila's Asche und seine kostbare Kriegsbeute vergraben lge. 3. Nach Attila's Tode zerfiel das groe hunnische Reich, welches sich von der Wolga bis zum Rhein erstreckt hatte. Die Ueberreste der asiatischen Völker wurden nach dem schwarzen Meere zurckgedrngt und die deutschen Stmme, die bisher von den Hunnen abhngig gewesen waren, erhoben sich wieder zur Freiheit. Sie vollendeten nun das, woran der kriegerische An-drang der Völker seit lnger als einem Jahrhundert gearbeitet hatte, den Sturz des westrmischen Reiches. Eine Provinz nach der andern war demselben von den Deutschen *) bereits entrissen worden und nur noch Italien gehorchte dem Kaiser durch die Hilfe deutscher Kriegsschaaren. Unter ihnen waren auch die Rugier und Heruler1). Odoaker, ein Rugter, der sich durch Einsicht und Kriegsmuth zur Feldherrnwrde emporgeschwungen Untergang hatte, machte endlich mit khner Hand dem abgelebten rmischen Reiche von ein Ende im Hahre 476. Der letzte Kaiser war ein schwacher Knabe Romu-* 476m Augustulus, durch seinen Namen an den ersten König und an den ersten Kaiser des einst'so mchtigen Rmerreiches erinnernb. Oboaker entsetzte ihn seiner Wrbe, schenkte ihm aber ein Schlo mit einem reichen Einkommen in Unteritalien; der deutsche Held aber nannte sich von nun an König von Italien." So ward das rmische Weltreich zertrmmert, nachdem es von 753 vor Chr. bis 476 nach Chr. bestanden hatte. Mit dem Untergang von Westrom im Jahre 476 schliet die alte Geschichte. Die Franken, Burgunder und Westgothen hatten sich (S. 82. Anm. 2. und S. 83. Anm. 1.) Gallien's und Spanien', dievandalen (S. 85. Anm.) Nord-afrika's, die Angeln (S. 103. Anm. 1.) und Sachsen Britannien's bemchtigt. Die R ugier stammten von der Mndung der Oder, wo noch jetzt der Name der Insel Rgen" an sie erinnert. Die Hernler wohnlen westlich davon bis zur Trave.

9. Für den Unterricht in Unterklassen berechnet - S. 257

1872 - Hildburghausen : Nonne
Der deutsch-franzsische Krieg. 257 das Herzogthum Nassau, das Frstenthum Hessen-Homburg und die freie Stadt Frankfurts in den Staatsverband des Knigreichs Preußen auf-genommen. Die brigen deutschen Staaten bis an den Main verbanden sich mit Preußen zu dem norddeutschen Bund, während die Staaten Norddeut-sdlich vom Main (Hessen Darmstadt sdliche Hlfte, Baden, Wrtemberg scher Bund, und Baiern) mit dem norddeutschen Bund nur ein Schutz- und Trutz-bndni fr den Fall eines auswrtigen Krieges schlssen sowie Handels und Verkehrseinigung (Zollverein und Zollparlament) eingingen. Auf Grund der Vorschlge zur Neugestaltung der deutschen Verhlt-nisse vom Frhjahre 1866 (S. 252) berief hierauf König Wilhelm I. zum 15. Dezember Abgeordnete der Bundesregierungen nach Berlin, um den von Preußen aufgestellten Verfassungsentwurf des norddeutschen Bun-des zu berathen. Die aus diesen Berathungen hervorgegangene Berfas-sungsurkunde ist dann von dem aus unmittelbaren Volkswahlen hervor-gegangenen Reichstage, der vom 24. Februar bis 7. April 1867 in Berlin Reichstag tagte, mit verschiedenen Abnderungen angenommen worden und bildet die 1867. gesetzliche Grundlage des norddeutschen Bundes. In der Erffnungsrede dieses ersten Reichstages lie sich König Wilhelm unter Anderem also vernehmen: Als Erbe der preuischen Krone fhle ich mich stark in dem Bewutsein, da alle Erfolge Preuens zugleich Stufen zur Wiederherstellung und Erhhung der deutschen Macht und der deutschen Ehre geworden sind.--Nur von uns, von unserer Einigkeit, von unserer Vaterlandsliebe hngt es in diesem Augenblicke ab, dem ge-sammten Deutschland die Brgschaften einer Zukunft zu sichern, in welcher es frei von der Gefahr, wieder in Zerrissenheit und Ohnmacht zu verfallen, nach eigener Selbstbestimmung seine verfassungsmige Entwicklung und seine Wohlfahrt zu pflegen und in dem Rathe der Völker seinen friedlie-benden Beruf zu erfllen vermag." 51. Der deutsch-franz'fische Krieg 1870. 1871. 1. Das Vorspiel. Die Veranlassung zum Kriege: Rache srsadowa": Der Krieqs-vorwand: Prinz Leopold v. Hohenzollern: König Wilhelm in Ems und Benedetti. Die Kriegserklrung. Ganz Deutschland ficbt zusammen. w asr*. wachs von 1300 Qnadratmeilen mit 4y2 Millionen Einwohnern. Spie und Bellet, Weltgeschichte I. 7. Auflage. 17

10. Für einen einjährigen Unterricht in einer mittleren Klassen berechnet - S. 214

1861 - Hildburghausen : Nonne
214 in seinen Schutz genommen, und ihm wider aller Menschen Vernunft über die- ses rothe Meer geholfen." Graf Thurn mußte nach Böhmen zurückkehren, um das bedrohte Prag zu retten, und Ferdinand begab sich hierauf nach Frankfurt, wo er zu seinen übrigen Kronen durch die Stimmenmehrheit der Kurfürsten auch noch die deutsche Kaiserkrone erhielt (28. August 1619). Auf dem Rückwege nach Wien sprach er bei seinem Jugendfreunde, dem Herzoge Maximilian von Baiern, in München ein und schloß mit ihm einen Vertrag zur Rettung des Kaiserhauses und der katholischen Kirche. Die Böhmen hatten zu Frankfurt Alles gethan, um Ferdinand von der Kaiserkrone fern zu halten. Als ihnen dieses nicht gelungen war, so erklärten sie ihn, als einen Erbfeind des evangelischen Glaubens, wenig- stens ihres Thrones für verlustig. Dagegen wählten sie das Haupt der Union, den jungen Kurfürsten Friedrich V. von der Pfalz, zu ihrem Könige. Dieser nahm die dargebotene Würde an und wurde zu Prag (am 29. Nov. 1619) mit beispielloser Pracht gekrönt. Seine Herrschaft war jedoch nur von kurzer Dauer. Am 7. Nov. 1620 verlor er in der blutigen Schlacht auf dem weißen Berge (bei Prag) den Sieg (vergl. K. 1. S. 196— 197) und damit die kaum erworbene Krone (Winterkönig). Binnen Jah- resfrist war ganz Böhmen dem Kaiser unterworfen; der protestantische Gottesdienst wurde verboten, der Aufstand durch Hinrichtungen und Gü- terkonfiskationen bestraft, der Majestätsbrief zerrissen, Der Sieg aus dem weißen Berge verschaffte Ferdinand den Besitz aller seiner Staaten wieder; ja er hatte dadurch in denselben eine weit größere Gewalt erlangt, als er vorher besessen hatte, weil die Huldigyng ohne Bedingung geleistet wurde, und kein Majcstätsbrief seine landesherr- liche Hoheit mehr beschränkte. Das Ziel aller seiner gerechten Wünsche war also erfüllt; er konnte nun seine Bundesgenossen entlassen, und seine Armeen zurückrufen. Aber er dachte, wie als Fürst in seinen Erbstaaten so als Kaiser den Protestantismus in ganz Deutschland *) auszurotten, und entschied sich für Fortsetzung des Kampfes, Auf diese Weise entstand denn aus einer Rebellion in Böhmen ein deutscher und sogar ein euro- päischer Krieg. Später hatte Ferdinand noch zweimal Gelegenheit, den verderblichen Kampf zu beschwören. Einmal, als Tilly alle Feinde (Ernst von Mansfeld, Christian von Braunschweig, Friedrich von Baden) besiegt, und das andere Mal, als Wallenstein mit Tilly den Krieg gegen den König Christian Iv. von Dänemark glücklich beendigt hatte. Aber der Kai- ser ließ von seinem Vorhaben nicht ab, ganz Deutschland wieder katholisch zu machen, und sachte durch seine Gewaltmaßregeln (Achtserklärung Frie- drichs V. von der Pfalz; Verleihung der pfälzischen Kurlande an Maximi- lian von Baiern 1623; Erlaß des Restitutionsediktes 1629) die Kriegs- sackel immer wieder von Neuem an. Ferdinand starb am 15. Februar 1637, in einem Alter von 59 Jah- ren. Mit den Talenten des guten Herrschers geboren, ward er aus all- zugroßem (fanatischem) Eifer für die katholische Religion ein Unterdrücker der Menschheit, ein Feind des Friedens, eine Geißel seiner Völker. In *) In Deutschland wohnten damals mehr Protestanten als jetzt. Schon im Jahre 1558 hatte ein venetianischer Gesandte berechnet, datz nur noch der zehnte Theil des deutschen Volkes dem alten Glauben ergeben sei. 4
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